Klassiker der Sci-Fi-Literatur: H.G. Wells, Aldous Huxley und Ray Bradbury
Von H.G. Wells stammt nicht nur die beängstigende Idee einer Invasion durch Außerirdische, die den Menschen weit überlegen ist. Seine Zeitreisemaschine ist ein weiteres zentrales Motiv der Science Fiction. Die Idee, nicht nur den Raum, sondern auch die Zeit zu überwinden, fesselt die Autoren wissenschaftlicher Fantastik seit langer Zeit.
Dabei reisen nicht nur Menschen in eine andere Zeit, wir erhalten auch Besuch von Zeitreisenden. Der Terminator ist ein bekanntes Beispiel. Die grundlegenden Motive lassen sich dabei alle zu H.G. Wells zurückverfolgen.
Es ist interessant, dass die Klassiker bereits zentrale Probleme der Sci-Fi-Utopien erkannt haben, die später immer wiederkehren. Bei Zeitreisen ist dies zum Beispiel das Paradoxon: Ein Zeitreisender würde die Gegenwart verändern, sollte er in der Vergangenheit in den Gang der Geschichte eingreifen. Dieses Problem fasziniert Sci-Fi-Autoren und -Fans bis heute.
Wegweisend ist auch eine andere Ikone der Sci-Fi Literatur: Aldous Huxleys warf in seinem Roman “Schönen neuen Welt” einen beängstigend realistischen Blick in die Zukunft. 1931 geschrieben, erkannte Huxley mögliche gesellschaftliche Fehlentwicklungen, die zum Verlust von Freiheit und Individualität führen werden.
In dieser Zukunftsvision werden Menschen nach einem Design geschaffen, künstlich ausgebrütet, leben sie in einer strengen Klassengesellschaft, aus der es kein Entkommen gibt.
Obwohl es die moderne Gentechnik damals noch gar nicht gab, erzählt “Schöne neue Welt” von Entwicklungen, die heute bereits die Gesetzgebung beschäftigen. Sein Buch gilt nicht nur als herausragender Klassiker des Sci-Fi Genres, sondern als eines der bedeutendsten englischsprachigen Bücher überhaupt. Bei diesem Beispiel zeigt sich besonders die Kraft der Sci-Fi, gesellschaftliche Entwicklungen früh vorherzusehen.